Bevor Max Mitglied des Erwachsenen-Teams wurde, hat er bei den Junioren abgeräumt. 2018 konnte er sogar alle Rennen gewinnen, bei denen er gestartet ist. Die logische Konsequenz: Max wurde bei der Wahl zu Deutschlands Juniorensportler des Jahres nominiert. Kein Wunder! Denn Sport war von klein auf das Größte für den Youngster. So ist er neben Rennrodler auch leidenschaftlicher und talentierter Fußballspieler, Skifahrer und Kitesurfer. Aber bei allen Interessen, die er neben dem Rodeln noch verfolgt, möchte Max seinem Sport auch nach der aktiven Karriere die Treue halten: am liebsten als Sportmanager. Ein Glück für den Rodelsport, dem so auf lange Zeit ein motivierter, stets gut gelaunter Experte und vorbildlicher Sportsmann erhalten bleibt.
© Sebastian Widmann/Getty Images
Max, auf dessen Konto 16 Junioren-Weltcup-Siege stehen, hat seine jugendliche Fröhlichkeit mit in den Erwachsenen-Kader gebracht. Den nötigen Trainings-Ehrgeiz schaut er sich bei den Perfektionisten im Team ab, um beim Weltcuprennen vordere Plätze einzufahren.
Thüringen war perfekt für den Start Deiner Rennrodelkarriere?
Ich komme ja aus Thüringen, bin dort geboren. Natürlich bietet Thüringen den Riesenvorteil, dass wir hier so einen wunderbaren Trainingsstützpunkt haben. Den Trainingsmöglichkeiten würde ich zehn von zehn Punkten geben. Dann habe ich hier auch noch meine Familie in der Nähe. Es könnte nicht besser sein!
© Privat
© Privat
Wie entspannst Du Dich vom Training: aktiv oder eher ruhig?
Ich bin ein Mensch, der sich immer bewegen muss. Sonst kann ich abends nicht schlafen. Im Sommer gehe ich kitesurfen und wakeboarden, im Winter skifahren. Das ist für mich nach der Saison das Wichtigste, um ein bisschen runterzukommen. Gelernt habe ich das Skifahren auf dem Inselsberg, da war ich im Winter gefühlt jedes Wochenende. Ich wohne auch in der Nähe und sehe ihn immer, wenn ich nach Hause fahre. Er sieht einfach fantastisch aus und ist mit Abstand mein Lieblingsort in Thüringen.
Vor seinem Karriereende war Johannes Ludwig Trainingskollege von Dir. Wie war Euer Verhältnis?
Er gehörte zu den Athleten, von denen man sich sehr viel abgucken kann. Vom Athletischen über das Rodlerische bis zum Menschlichen. Ein klassischer Perfektionist und trotzdem total nett und offen für Fragen. Für einen Youngster sind Tipps von jemandem, der schon tausend Läufe auf verschiedensten Bahnen gefahren ist, unheimlich wertvoll.
Was sind Deine nächsten sportlichen Ziele?
Nachdem ich 2022 bei Olympia starten durfte, ist jetzt natürlich die Heim-WM 2023 in Oberhof mein erklärtes Ziel. Dort möchte ich eine gute Rolle spielen und mindestens so erfolgreich wie in Peking sein. Darüber hinaus gilt es an den kleinen Details zu arbeiten, um mich weiter zu verbessern.
© BSD/FotoManLV
Im Sommer tauscht Max Langenhan gern den Rodel gegen das Wakeboard und den Eiskanal in Oberhof gegen die Seilbahnanlage am Nordstrand. Hier, im Freizeit- und Erholungspark nahe Erfurt, jagt er dann lässig über das Wasser und vollführt Tricks an Rampen und Rails. Und nach der Action? Da wird gechillt. Mit einem exotischen Cocktail an der Beachbar. Was braucht man mehr, für einen coolen Sommer-Tag?!
Sie gehört zu den anspruchsvollsten Rodelbahnen der Welt. Und zu Max Langenhans Alltag. Die LOTTO Thüringen EISARENA in Oberhof. Hier findet 2023 die Rodel-WM statt. Max Ziel ist es natürlich dabei zu sein, wenn die internationale Rodelelite mit bis zu 120 km/h auf Medaillenjagd geht. Worauf sich die Athleten dabei einlassen, zeigt Euch Max hautnah auf seiner Hausbahn.
So klein die Stadt ist, so groß ist die Sportbegeisterung. Gerade einmal gut 1.600 Einwohner zählt Oberhof. Doch Thüringens höchstgelegene Stadt zieht jedes Jahr tausende Touristen zu den Weltcup-Veranstaltungen im Biathlon und Rodeln an. 2023 dürften es noch ein paar mehr Menschen sein, die sich nach Thüringen aufmachen. Denn dann finden hier sogar die Weltmeisterschaften im Rodeln und Biathlon statt. Da trifft es sich doch gut, dass uns Rennrodler Max Langenhan schon mal Oberhof ein wenig vorstellt. Herzlich willkommen!
Seite teilen auf: