Für Lucas geht es aufwärts. Sportlich als Mitglied der deutschen Biathlon-A-Mannschaft, für die er schon einen 13. und einen 15. Weltcup-Platz errungen hat. Privat an den Kletterwänden seiner Heimat Thüringen, von denen es gerade rund um Oberhof einige gibt. Doch das ist nicht Lucas’ einzige Leidenschaft. Gern schwingt er sich auf sein Motorrad und cruist über die kurvigen Straßen des Thüringer Walds. Oder aber er reitet auf dem Surfbrett die eine oder andere Welle. Ein Hobby, das er neu für sich entdeckt hat. Aber bei aller Action, Multitalent Lucas versteht es auch, zu entspannen. So genießt er zum Beispiel nach einer anstrengenden Trainingseinheit den Sonnenuntergang an der Lütschetalsperre oder sucht die Ruhe im Thüringer Wald. Perfekt, um dann wieder mit voller Energie loszulegen.
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Lucas mag den Adrenalinkick. Im Biathlon-Wettkampf, beim Klettern und seit neuestem auch beim Wellenreiten. Für alles drei muss er nicht nur körperlich fit sein, sondern braucht auch einen wachen Geist – und im entscheidenden Moment eine Portion Mut.
Deine Geburtsstadt ist Schleusingen im Thüringer Wald. Woran denkst Du, wenn du an Thüringen denkst?
Das ist für mich auf jeden Fall Heimat. Da kommen meine Familie und Freunde her. Und ich denke natürlich sofort an Natur. Was nur wenige wissen: wie viele Klettergebiete wir hier haben. Und da bin ich sehr gern unterwegs. Die Natur und die Berge sind auch super zum Trainieren. Das macht Oberhof meines Erachtens zum besten Biathlon-Trainingsort der Welt. Wir haben hier einfach so viele Möglichkeiten.
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Wenn Du kein Biathlet geworden wärst, was dann?
Schwer zu sagen, ich hatte nie das Gefühl, dass ich etwas anderes wollte. Es war schon immer mein Ziel, im Biathlon voranzukommen. Ich wusste nicht, ob ich es zu den Profis schaffe. Aber ich wusste schon immer, dass Biathlon das Richtige für mich ist.
Hast Du bestimmte Lieblingsorte in Thüringen?
Ich gehe Klettern und schaue mir im Sommer gern den Sonnenuntergang am Hohen Stein an. Das ist im Kanzlersgrund, einem Tal in der Nähe von Oberhof. Eins meiner absoluten Highlights. Oft passt es zeitlich perfekt zum Training, das so gegen fünf Uhr endet. Dann wird noch eine Tour geklettert. Toll zum Entspannen ist auch die Lütschetalsperre. Von Oberhof mit dem Rad in fünf Minuten herunterfahren, dort hinlegen und die untergehende Sonne genießen.
Was sind Deine sportlichen Ziele, auf die Du hintrainierst?
Mir ist es in erster Linie wichtig, mich dieses Jahr im Weltcupteam zu festigen. Aber natürlich ist Heim-WM in Oberhof 2023 ein Ziel, für das ich hart arbeite. Mein Traum wäre es, da zum Team zu gehören.
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Sein eigentliches Terrain sind die Loipen und Schießstände Oberhofs. Doch auch an den Felswänden im Thüringer Wald fühlt sich Biathlet Lucas Fratzscher richtig wohl. Denn als Ausgleich zum anspruchsvollen Biathlon- Alltag hat er vor mittlerweile fünf Jahren das Klettern für sich entdeckt. Da trifft es sich gut, dass Lucas rund um Oberhof – also quasi direkt vor der eigenen Haustüre – perfekte Bedingungen vorfindet, um sein Hobby auszuleben.
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