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Runterkommen mal anders: Für den heimatverbundenen Alexander ging es beim Leistungssport immer auch um mentale Vorbereitung und Ausgleich. Dabei waren und sind die Wälder Thüringens für ihn der beste Ort, um Kraft zu tanken.
Warum ist Thüringen für Bobfahrer ideal?
Thüringen bietet einfach alles, was man braucht, um erfolgreicher Bobfahrer zu werden. Das merkt man auch daran, dass die Zahl an großen Wintersportlern aus Thüringen und speziell Oberhof bundesweit unvergleichlich ist. Die Leute sind dadurch natürlich geprägt vom Wintersport. Jede und jeder kennt sich aus. Das setzt allerdings auch hohe Maßstäbe. Aber das ist für die Weiterentwicklung und den Ansporn nur gut.
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Bist Du dann eher ein Kultur- oder ein Naturmensch?
Eigentlich eher Natur. Bei uns in Oberhof kann man das aber auch verbinden. Auf dem Winterrundwanderweg oder bei der Allee der Olympiasieger und Weltmeister kann man Kultur direkt in der Natur erleben.
Was sind deine Pläne für die Zeit nach dem Bobfahren?
Mental Coaching interessiert mich sehr. Ich habe ein Trainerstudium abgeschlossen und auch schon eine Stelle hier in Thüringen als Athletiktrainer. Außerdem habe ich gemeinsam mit anderen den „Getting Tough“-Hindernislauf ins Leben gerufen. Es gab mit knapp tausend Startern eine sehr positive Resonanz, und wir planen bereits das nächste Event. Zu guter Letzt werde ich natürlich auch weiterhin waldbaden.
Wo und wie kannst Du am besten regenerieren?
Wir haben in Thüringen tolle Waldgebiete. Da fühle ich mich wohl und kann Kraft tanken. Dieses Jahr habe ich meinen zertifizierten Waldbademeister abgeschlossen. Das bedeutet nicht, dass man im Wald baden geht, sondern es ist eine Form der Entspannung. Mentale Vorbereitung im Wald könnte man es nennen. Hierfür biete ich auch Kurse für Einheimische und Touristen an.
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Als Bobfahrer liebt er das Adrenalin, das seinen Körper während der rasanten Fahrt durch den Eiskanal flutet. Als Waldbademeister sucht er den Ausgleich zum Leistungssport und taucht tief in die Natur ein.
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